Bergamo
1908 -
Ardea
1991
Der Bildhauer, Medailleur, Grafiker und Zeichner Giacomo Manzù, wird am 22. Dezember 1908 in Bergamo geboren. Eigentlich heißt er Giacomo Manzoni und ist ein bedeutender Vertreter sakraler Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts.
Im Jahre 1929 reist der Künstler nach Paris. Doch bereits im Jahre 1930 lässt er sich in Mailand nieder. In den folgenden Jahren nimmt er an ersten Gemeinschaftsausstellungen teil und findet hier den Kontakt zu Carlo Carrà (1881 – 1966). Um dieselbe Zeit erhält Manzù erste Aufträge für religiöse Plastike, unter anderem in der Kapelle der Universität Cattolica in Mailand.
Im Jahre 1934 unternimmt der Künstler eine Reise nach Rom. Hier besucht er St. Peter. Später entsteht in der Verarbeitung der Eindrücke die Plastik eines Kardinals in Bronze (1938). 1937 werden seine Werke in der Galleria della Cometa in Rom gezeigt.
Im darauf folgenden Jahr erhält Manzù einen eigenen Raum auf der Biennale in Venedig. Von 1941 bis 1954 erhält er einen Lehrauftrag an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand.
Die erste Retrospektive Giacomo Manzùs findet 1947 im Palazzo Reale in Mailand statt. Im selben Jahr nimmt er an einem Wettbewerb für eine Tür für St. Peter in Rom teil. 1952 folgt der offizielle Auftrag mit dem Thema "Triumph der Heiligen und der Märtyrer der Kirche", doch das Werk wird nie ausgeführt.
Von 1954 an bis 1966 ist Manzù Lehrer für Bildhauerei an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. Für den Salzburger Dom erhält er 1955 den Auftrag zur Gestaltung der Haupttür. Von Papst Johannes XXIII. (1958 – 63) erhält er den Auftrag für die "Pforte des Todes" für St. Peter.
In den Jahren 1959 und 1977 nimmt der Künstler an der "documenta" 2 und 6 in Kassel teil. Im Jahre 1969 findet in Ardea die Gründung des Manzù Museums statt.
Giacomo Manzù stirbt am 17. Januar 1991 in Ardea bei Rom.
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